Krankengymnastik und mein erster Sturz

Ich hab auch meinen ersten krassen Sturz hinter mir.

Bis jetzt läuft es mit der Krankengymnastik richtig gut und wir sind schon sehr fleißig am Trainieren und Austesten.

Kommen wir zuerst mal zum Austesten. Jetzt wird es ein wenig lustig aber auch ein wenig schmerzhaft.

Mit meiner Physiotherapeutin ging es in Richtung Patientenwiese. Auf dem Weg dorthin mussten wir über einer Rampe, die leicht steil nach unten führte. Zusätzlich lag sehr viel Schotter auf dem Weg. Rampe runter ist schon so ein Ding, was mir bis heute nicht all zu viel Spaß macht. Aber was soll’s, man muss da runter …

Endlich angekommen, haben wir angefangen, im Stand mit Schlägern und einem kleinen Softball zu spielen. Das ging alles ganz gut, nun kam die Bewegung ins Spiel: vor, zur Seite, nach hinten … also ein richtiger Spielablauf mit aktiven Bewegungen, ohne immer auf den Boden zu schauen, um zu sehen wo meine Füße sind, und ob alles klappt.

Ich wurde mutiger und mutiger … und dann zu mutig. Ich habe nicht bemerkt, dass neben mir ein Vertiefung im Boden war und ich mit der Prothese ins Leere getreten bin. Dabei bin ich abgesackt, konnte mich durch den Schreck nicht mehr halten, machte eine Drehung und knallte mit voller Wucht auf den Prothesenschaft, der sich in meinen Beckenknochen drückte. Ich dachte, nachdem es geknackt hat: „Jetzt ist alles kaputt.“

Nun lag ich also auf dem Boden und meine Therapeutin war komplett erschrocken. Sie wollte helfen, aber sie war ein Stück von mir entfernt.

Nach ein paar Minuten auf dem Boden hab ich mich wieder gesammelt und sie hat mir aufgeholfen. Ich meinte nur noch zu ihr, dass nichts passiert und alles ok ist, um sie zu beruhigen. In meinem Kopf dachte ich nur „Aua“, „ab nach Hause“, „Prothese aus“ und „mal schauen, ob wirklich alles ok ist“.

Somit war die Stunde Krankengymnastik auch vorbei. Wir machten uns auf den Rückweg. Uns beiden saß der Schreck noch im Nacken. Ich machte mich nach Hause, um „meine Wunden zu lecken“ 😀

Zuhause angekommen stellte ich fest, dass das Sitzohr an der Prothese gebrochen war und ich echt Glück hatte, dass es mir nicht in den Körper gedrückt wurde. Meine Hüfte tat noch tagelang weh und mein Prothesenbauer hatte in den nächsten Tage wieder was zu tun.

Leider gibt es keine Bilder dazu, hier eins vor dem Sturz:

Der Beitrag ist schon eine wenig älter, kam aber in den letzten 4 Jahren nicht dazu ihn zu posten. In den letzten 4 Jahren ist viel passiert und ich werde euch so nach und nach die alten Berichte online stellen. also nicht wundern.

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